Antonia Kraus

Geboren 1995 in Meiningen. 2010 Veröffentlichung des ersten Romans „Weltenstrudel“. 2014 Abitur an der Goetheschule Ilmenau, anschließend Studium der Mathematik und Statistik an der LMU München (Abschluss 2017). Seit 2018 redaktionelle Arbeit in einem Verlag in Berlin.

Klassenstufen: 10. Klasse, 5. Klasse, 6. Klasse, 7. Klasse, 8. Klasse, 9. Klasse

Themen: Fantasie und Fantastisches

Elemente/Werkstätten: Erzählen

Kontaktdaten

Anschrift: 10439 Berlin
E-Mail: antonia-kraus@t-online.de

Themenangebot

Lesungen für Kinder und Jugendliche der Altersgruppe 12 bis 15 Jahre.

 

Achtung:

Da die Jungautorin in Berlin lebt ist es notwendig, Lesungstermine mit ihr rechtzeitig abzusprechen.

Bibliographie

„Arithmos – Die Reise“, Knabe-Verlag 2023.

„Arithmos – Der Ruf der Zahlen“, Knabe-Verlag 2022.

„Arithmos – Der Himmel“ , Knabe-Verlag 2021.

„Der blaue Eimer“, Anthologie „Wer will schon in den Süden“, Illustration Kevin Hallmann, Hg. FBK für Thüringen e.V., Verlag Tasten & Typen, Bad Tabarz, 2021.

„Arithmos – Die Intrige“, Knabe-Verlag 2020.

„Arithmos – Die Invasion der Zeichen“, Knabe-Verlag 2019.

„Arithmos – Das Morathis-Rätsel“ , Knabe-Verlag, Weimar 2018.

„Xaverna – Stauffenberg fährt Rad“, Knabe Verlag Weimar, 2014.

„Weltenstrudel“, Papierfresserchens MTM-Verlag, 2010. (vergriffen)

„Ein Zauberzug nach Afrika“, steinbach sprechende bücher, 2016.

Leseprobe

aus „Zauberzug“

Fasziniert betrachtete Kalle das Loch, das er vor dem Mittagessen im Garten gegraben hatte. „Es ist gar kein Boden mehr zu sehen“, sagte er zu sich selbst. „Ist das Loch etwa gewachsen? Ich werde meine Holzeisenbahn holen, dann sehe ich ja, wie tief es wirklich ist.“

Gesagt, getan. Kalle hielt die Lok der Holzeisenbahn fest umklammert, während er den Zug in das Loch schob. Die Eisenbahn war ziemlich lang, eigentlich müsste er damit auf den Boden des Lochs stoßen. Doch plötzlich rutschte ihm die Lok aus der Hand. „Nein!“, rief Kalle entsetzt, als seine geliebte Eisenbahn immer tiefer und tiefer und tiefer in das Loch fiel, bis nichts mehr von ihr zu sehen war. Ohne zu zögern sprang Kalle hinterher.

Er fiel… und fiel… und fiel…

Auf einmal hatte er wieder Boden unter den Füßen. Kalles Herz klopfte so laut, dass es bis nach Amerika zu hören sein musste. Erschrocken sah er sich um. Wo war er nur gelandet? Jedenfalls nicht in seinem Garten, so viel war sicher. Um ihn herum gab es nur endlos weite Felder, hohes, trockenes Gras und einen schmalen, staubigen Weg, auf dem sein Zug aus Holz stand. Unsicher griff Kalle nach der Eisenbahn und schloss beide Arme um das Holz.

Es war unglaublich heiß, die Sonne brannte so erbarmungslos auf Kalle nieder, dass er glaubte, seine Haut müsste in wenigen Minuten ganz rot und verbrannt sein.

„Nanu, mein Junge, wo kommst du denn so plötzlich her?“, fragte jemand hinter ihm. Blitzschnell drehte Kalle sich um. Vor Staunen fiel seine Kinnlade herunter: Hinter ihm stand ein uralter Mann, der eine so dunkle Hautfarbe hatte, wie Kalle sie noch nie zuvor gesehen hatte.

„Ich… ich bin Kalle“, sagte er schließlich. „Ich komme aus München. Kannst du mir sagen, wo ich hier gelandet bin?“
„Gewiss“, sagte der Alte.
„Und kannst du mir helfen, zurück nach Hause zu kommen?“
„Gewiss“, sagte der Alte noch einmal.
„Und kannst du mir auch erklären, wie ich hierher gekommen bin?“, fragte Kalle weiter.
„Gewiss“, sagte der Alte wieder und begann zu erzählen.

Feedback

09. November 2018, Autorin Antonia Kraus zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Arnstadt

Als junge Autorin hat Frau Kraus ihre Veranstaltung sehr gut bewältigt. Durch ihre lockere Sprache hat sie die Kinder erreicht und mit in die Buchvorstellung integriert. Das Gespräch mit den Kindern hat das gelesene verständlich werden lassen und veranschaulicht.

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