Elisabeth Dommer

Geboren 1951 in Altenburg. Grundschullehrerin, später Leitung von Schreibzirkeln, Organisation von Werkstätten, Programmen, Wettbewerben im Bereich Amateurkunst. Fernstudium am Literaturinstitut Leipzig. Nebenberuflich Autorin: Geschichten für Kinder und Erwachsene, Rundfunkgeschichten, Märchenfilm-Exposé bei der DEFA, deutschsprachiges Libretto zur ukrainischen Rock-Oper „Aeneas“. Juryvorsitzende und Werkstattleiterin bei Literaturwettbewerben der Schulen des Altenburger Landes.

Seit 1996 freiberufliche Autorin. Mitglied im Verband der Schriftsteller (VS)

Klassenstufen: 1. Klasse, 10. Klasse, 2. Klasse, 3. Klasse, 4. Klasse, 5. Klasse, 6. Klasse, Oberstufe

Themen: Freundschaft, Klima / Umwelt und Natur, Liebe, Mut, Pflanzen und Tiere

Elemente/Werkstätten: musikalische Begleitung

Kontaktdaten

Anschrift: 04600 Altenburg
Telefon: (03447) 839332
E-Mail: Elisabeth.Dommer@gmx.de
Web: www.elisabeth-dommer.de

Themenangebot

Menschlich und phantastisch geht es zu in den spannenden, mal lustigen, mal berührenden oder nachdenklich machenden Kindergeschichten. Ein kleines Zauberpferd hilft Jenny, sich mit ihrer neuen Mutter zu befreunden. Ein koboldartiger Hund stellt Tamara vor Herausforderungen. Ein Bärchen zieht in die weite Welt, weil es nicht mit einer Wunderpflanze auf seinem Rücken leben möchte … – Freundschaft, Liebe, Mutter-Kind-Beziehung, Verlust, Verantwortung, Tiere, Natur, Phantasie

Für Klassen 10 bis 12, junge Erwachsene:

Stell dir vor, du hast den Eindruck, in dir lebt ein fremdes Wesen. Stell dir vor, eine junge Frau begegnet aufgrund einer Zeitverschiebung einem jungen Mann, den sie nur als weit älteren kennt und der von seiner „Zukunft“ nichts weiß. Stell dir vor, wie es wäre, gemeinsam mit der Gräfin Cosel auf Burg Stolpen eingesperrt zu sein … – Liebe, Verständnis, Verschlossenheit und Öffnung, Möglichkeiten des Bewusstseins, andere Welten, herausfordernde Begegnungen, Anklänge an Science Fiction und Historie

Bibliographie

„Allein mit Evenoor“, Anthologie „Wer will schon in den Süden“, Illustration Martin Schink, Hg. FBK für Thüringen e.V., Verlag Tasten & Typen, Bad Tabarz, 2021.

„Der unheimliche Zauber der Sterne“, Erzählungen, Shaker Media Aachen 2018

„Sonnenwindhaus“, Erzählung, Shaker Media GmbH, Herzogenrath, 2016

„Bonny Wundernuss“, ab 2014 auch als e-book

„Erle Merle“, Anthologie „Bis bald im Wald“, KLAK Verlag Berlin 2015

„Traum & Zeit. Der andere-Gräfin-Cosel-Roman“,quartus Verlag Bucha bei Jena, 2012

„In der Rinderhaut“, (illustriert von Marlene Hofmann) Anthologie „Paula in der Aula“, Hrsg. FBK für Thüringen e.V., dorise-Verlag 2010.

„Jenny und das Zauberpferd“, Kinderbuch, Nachauflage, Allitera Verlag/Die Schatzinsel, München 2010.

„Bonny Wundernuss“, Kinderbuch, Thami Verlag Neustadt/Orla, 2009.

„Blaufunkel“, Geschichten, Altenburg 2007.

„Brom und Filuh“, Kinderbuch mit CD des Gewandhaus-Kinderchors Leipzig, Verlag Klaus-Jürgen Kamprad Altenburg, 2006.

Ukrainisch: „Maxi s cerdsem domowika“, Pulsary Verlag Kiew, 2006.

„Maxi mit dem Koboldherzen“, Kinderbuch, NORA Verlag Berlin, 2004.

„Sommervögel in Eis“, Erzählungen, quartus Verlag, Bucha bei Jena, 2002.

„Jenny und das Zauberpferd“, Kinderbuch, Verlag Carl Ueberreuter Wien, 1994.

„Im Bannkreis“, Märchen und Geschichten für Erwachsene, Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig, 1988

 

Ferner zahlreiche Geschichten in Anthologien, Literaturzeitschriften und Kalendern.

Auszeichnungen

2021 Stipendium der Kulturstiftung Thüringen

2006 Stipendium des Kultusministeriums Thüringen.

2000 Stipendium des Kultusministeriums Thüringen.

1994: Buch des Monats in Österreich („Jenny und das Zauberpferd“)

Leseprobe

Aus: „Jenny und das Zauberpferd“

Zauberwald in Haus und Garten

Es wollte nicht wieder so gut wie früher werden. Jenny war nie mehr so von ganzem Herzen froh und Pegy war still und zurückhaltend geworden. Es wieherte nicht mehr vor Freude und es tollte auch nicht mehr herum. Und Jenny konnte seine Worte nicht vergessen: „Ich habe dich immer noch lieb.“ Immer noch. Wollte es damit sagen: Wenn du so weitermachst, dann mag ich dich nicht mehr?

Eines Tages würde Pegy doch fortfliegen, diese Furcht ließ Jenny einfach nicht mehr los. Der Schreck saß noch tief in ihr drin, als sie begriffen hatte: Es ist nicht im Raum, es hat sich davongemacht, ganz still und heimlich. Wie leer, wie kalt das Zimmer da gewesen war!

Jetzt war allerschönstes Sommerwetter draußen und eigentlich sollte man da den ganzen Tag über die Fenster offen lassen. Aber das konnte Jenny nicht wagen. Nur das Lüften täglich, das musste schon sein. Doch wie konnte sie verhindern, dass Pegy plötzlich davonflatterte?

Wenn Nora nicht zu Hause war, dann war es leicht. Sie brachte Pegy dann solange in die Küche und sagte: „Du kannst dich inzwischen hier mal ein bisschen umschauen.“

Wenn Nora da war, musste sie sich allerdings etwas anderes einfallen lassen. Pegy anbinden, das wäre freilich leicht. Aber peinlich! Könnte sie eiskalt erklären: „Damit du nicht abhaust, mein Liebling, binde ich dich besser an.“

Jenny griff zu einer List. Sie spielte Zirkus mit Pegy. Ein Bindfaden wurde zur Longe. Pegy trabte geduldig im Kreis. Doch Spaß machte es ihm kaum und Jenny fand, dass sie eigentlich zu groß für so ein Spiel war. So rief sie bald „Pause!“ und band ein Ende der Longe ans Tischbein. Dann saß sie da und ließ die frische Luft ins Zimmer. Und Pegy schielte sie an und Jenny las in seinem Blick leise Verachtung. Ach, es wusste ja genau, was sie bezweckte!

Ein andermal hielt sie das Tierchen, als das Fenster offen stand, auf ihrem Schoß. Sie streichelte es unablässig. Doch im Grunde war sie jederzeit bereit, zuzupacken, falls sich Pegy rasch bewegte.

Das war aber noch weit schlimmer als der Zirkus. Sie tat nur so, als ob sie Pegy streichelte. Mit ihrem Herzen war sie keineswegs dabei. Es war eine Lüge. Und Pegy lag regungslos auf ihrem Schoß. Es fasste sich sonderbar hart an. Und es las die Lüge hinter ihrer Stirn.

An diesem Abend kam Pegy nicht zu ihr ins Bett. „Wir schlafen zu unruhig, beide. Ich lege mich heute lieber in den Blumenkorb.“

Und so lag es also unter ihrem Bett, drehte sich herum, wirklich unruhig. Seine Gedanken hielt es fest vor ihr verschlossen.

Jenny seufzte unglücklich. Sie konnte nichts, gar nichts vor Pegy verbergen. Was sie auch dachte und fühlte, es war wie ein offenes Buch, es gehörte nicht mehr ihr. Doch Pegy ließ sie nicht in seine Welt hinein. Das konnte sie nicht mehr aushalten.

Während sie so mit leisem Groll an Pegy dachte, wurde ihr klar, dass auch dies ihm nicht verborgen blieb. Es war wohl schon gekränkt und nun bekam es auch noch Vorwürfe. Sie rückte ja immer weiter von ihm weg! Sie musste schnell etwas tun, um ihre Freundschaft zu retten.

„Pegy“, flüsterte sie, „möchtest du vielleicht in unseren Garten?“

Erst sagte es überhaupt nichts. Dann wiederholte es ungläubig: „In den Garten?“ „Na ja, du möchtest doch gern mal in die Sonne und etwas anderes sehen als nur meinen Schreibtisch und die Mathehefte, nicht?“

„Ach ja, sehr gern!“ Es klang lebhaft, ungeduldig, fast wie früher. Erleichtert lächelte sie. Natürlich halte ich es fest in meinem Arm, dachte sie. Plötzlich war die Freude im Zimmer erloschen, wie wenn man eine Lampe ausknipst.

 

Die Sonne schien bereits am frühen Sonntagmorgen. Bevor Jenny das Fenster aufmachte, schob sie Pegy in den weiten, langen Ärmel ihres Bademantels. Darin nahm sie es mit ins Bad.

Sofort flog Pegy zum Spiegel hoch und hing eine Weile davor, flatternd wie ein Kolibri vor einer Blüte. Dann stieß es die Zahnputzbecher mit den Bürsten und der Paste von der Konsole und stellte sich auf den so freigewordenen Platz. Aus großen, aufmerksamen Augen beäugte es sein Spiegelbild. Langsam hob es den Schwanz und die Hufe, drehte den Kopf und stieß ganz sacht mit seinem Horn ans Horn des Spiegeltiers.

„Das ist, als würde ich in einen See hinabblicken. Hinab in den Zeitzauberwald.“ Jenny ließ inzwischen Wasser in die Wanne. Sie hatte die gute Idee, zusammen mit Pegy zu baden. Während sie sich die Haare hochband, schaute auch sie in den Spiegel. Da sah sie etwas Erschreckendes darin. Aus den Kacheln dicht über der Wanne schob sich ein riesiger Kopf – wie ein grünes Krokodil mit Riesenaugen! Der Kamm fiel ihr aus der Hand. Sie fuhr herum.

Das Tier glitt aus den Kacheln hervor. Ein langer, geschmeidiger Körper, mit blaugrünen Schuppen besetzt. Es plumpste in die Wanne hinab. Nein, es plumpste nicht. Es sank ganz ohne Laut. Die Schuppen funkelten in Sonnenlicht und Wasser. Und nun schwamm es durch die Wannenwand hindurch, drehte sich, bäumte sich auf. Und es hielt geradewegs auf Pegy zu.

Pegy stand da wie erstarrt. Jenny schrie unterdrückt auf. Das fremde Tier würde Pegy gleich mit einem Biss verschlingen! Jetzt war schon sein Kopf im Kopf des Ungetüms! Jenny sah das Flügelhorn wie durch Glas, als seien all die grünen Schuppen durchsichtig geworden. Und dann war Pegy ganz in diesem Wesen drin. Verschlungen! Und das Krokodil hatte nicht einmal das Maul geöffnet!

Jenny konnte sich nicht rühren. Wie betäubt sah sie Pegy durch den Leib des Tieres gleiten, hinausrutschen durch seinen Schwanz, und sie sah das Tier durchs Fenster davontreiben. Die Luft draußen sah wie klares Wasser aus.

Jenny setzte sich aufs Klo, weil sie sich jetzt irgendwohin setzen musste. Außer Fassung stieß Pegy hervor:

„Das war Hydracon, mein Freund, der Wasserdrache!“

Jenny brauchte drei Minuten, bis sie einen sinnvollen Satz sagen konnte. „Er war nicht wirklich hier, nicht wahr?“

Pegy schwieg, aber Jenny glaubte zu verstehen. Pegy hatte soeben an Hydracon gedacht, hatte ihn vor sich gesehen. Und was Pegy sehen konnte, sah auch sie. Der Wasserdrache jedoch hatte sie nicht wahrgenommen. Und das konnte er auch nicht. Er war ja nur ein Gedankengebilde gewesen.

Aber so deutlich! So plötzlich! Jenny konnte ihren Schreck kaum überwinden. Selbst das Bad war unheimlich geworden. Sie machte Katzenwäsche

„Komm, wir wollen doch in den Garten gehen.“

Wie ein Spielzeugtier hielt sie das Flügelhorn in den Armen. Außer Nora konnte sie kaum jemand sehen, denn Jenny blieb hinter dem Haus. Dort war der Garten durch Hecken vor Blicken von draußen geschützt.

Doch auf einmal waren diese Hecken weg. Und stattdessen ragten düstere Säulen auf. Gewunden und oben ganz spitz standen sie hoch vor dem Himmel, deckten die Sonne zu.

Jenny drehte sich um. Da, auf der anderen Seite war jetzt ihr Garten geöffnet. Zwischen einem leuchtendblauen Blumenteppich führte ein Weg steil hinab in ein Tal. Und dieses Tal verlor sich fern in weißem ziehendem Nebel.

Jenny drückte Pegy an sich. „Denkst du wieder an deinen Zauberwald?“

Pegy schnaufte leise. Jenny duckte sich, denn ein großer dunkler Vogel streifte beinah ihren Kopf. Nun flog er fort, hinein in jenen Nebel.

Verwirrt blickte sie sich um. „Das ist nicht schön. Mach es doch wieder wie damals, als du mich in deinen Zauberwald geführt hast. Jetzt überfällst du mich mit den Erinnerungen. Ich weiß nicht, was als Nächstes passiert. Und ich weiß gar nicht mehr richtig, wo ich bin.“

Eine schillernde Eidechse huschte über ihre Füße. Sie wich zurück. Und etwas kratzte sie an ihren nackten Armen. Jenny schrie auf und schaute hinter sich. „Was ist das?“ Es war nur ein Stachelbeerstrauch. Nur ein ganz normaler Strauch in ihrem Garten.

„Pegy, hör doch! Ich falle hier wirklich von einem Schreck in den nächsten! Lass doch mal deine Erinnerungen sein!“

„Das kann ich nicht. Sie strömen einfach in mich ein und aus mir heraus. Sie sind stärker als ich.“

Da biss sie sich bestürzt auf die Lippen. Sie begriff, dass Pegy sehr an Heimweh litt. Und darüber durfte sie sich nicht mal wundern.

Aus dem Tal stürmte jetzt eine Gruppe rötlicher Tiere heran. Sie sahen wie Füchse aus, Füchse mit besonders großen Ohren und langen Schwänzen. Sie rasten genau auf sie zu.

Jenny konnte nicht lange nachdenken. Sie waren zwar klein, aber viele, womöglich bissen sie. Sie rannte schleunigst weg. Doch schon nach wenigen Schritten stolperte sie über eine Steinkante und fiel ins Erdbeerbeet. Sie sah, wie alle Füchse über sie hin tobten. Pegy entwischte ihr und rannte mit den Füchsen los, vergnügt und flink. Jenny hechtete ihm nach und packte es am linken Hinterhuf. Es kreischte vor Empörung.

„Pegy! Wo willst du denn hin? Wenn du dort weiter rennst, prallst du mit deinem Dickkopf gegen den Apfelbaum!“

„Lass los!“, verlangte Pegy.

„Nein, ich denke gar nicht dran! Ich hab es satt! Die ganze Fuchsbande ist über mich getrampelt!“

„Aber du hast nichts gespürt.“

„Nein, natürlich nicht, es waren ja nur Bilder. Jedoch ich falle immer wieder darauf rein! Außerdem sehe ich wie ein Schwein aus!“

Jenny richtete sich auf. Hose und Shirt waren voller Erdbeermatsch und Flecken. „O verdammt!“ Sie warf einen Blick zu den Fenstern. „Wenn Nora das mitgekriegt hat …“

„Nora kann von meinem Zauberwald nichts sehen, denn sie kennt mich nicht.“ „Denkst du, das ist ein Trost? Dann hat sie wahrscheinlich gesehen, wie ich mich einfach aus Spaß der Länge nach ins Erdbeerbeet geschmissen habe

„Nun beruhige dich doch. Du bist gestolpert und die Flecken kann man raus waschen, nicht wahr. Was ist denn schon Schlimmes geschehen. Die Füchse sind sehr lustig.“

„Na, vielen Dank! Tu mir den einen Gefallen und mach irgendetwas, damit ich deine Erinnerungen nicht mehr sehen muss!“

„Aber das kann ich nicht, Jenny. Ich sagte doch, sie sind zu stark. Ich kann sie nicht für mich behalten. Und wenn du mich haben willst, dann musst du auch meine Erinnerungen teilen.“

Jenny fröstelte plötzlich. Noch immer standen die dunklen Säulenbäume vor der Sonne. Und trotzdem leuchteten die blauen Blumen drüben hell, wie in eigenem Licht. Sie konnte nicht sagen, wo jetzt die Gartenhecke war. Sie sah mit Mühe und Not verschwommen das Beet und die Hauswand.

Wenn das so weitergeht, dann werde ich verrückt! Oder die anderen werden mich dafür halten.

Und zum ersten Mal erlebte sie, dass ihr Pegys Nähe nicht mehr lieb war wie sonst immer. Wenn sie sich auch mal gestritten hatten – nie war ihr so unbehaglich gewesen.

Während sie dasaß, empfand sie, dass jemand hinter ihr stand. Wie ein riesengroßer Mensch … Sie fuhr herum. Nein, ein Zauberbaum war hinter ihr gewachsen. Seine zernarbte Rinde war von tiefem Rot und seine Äste waren kahl. Sie regten sich wie Arme. Abwehrend streckte Jenny die Hand gegen ihn aus – und ihre Hand versank in dieser roten Rinde, fuhr hinein in diesen Stamm. Es war ja nur ein Bild aus Luft.

Doch es sah grässlich aus, dies alles! Nein, nein, Schluss! Ich will das los sein! dachte sie. Wenn Pegy sich daran erinnern muss, dann mag es das allein tun. Sie nahm das Flügelhorn, tastete sich zum Haus. Ein Glück, dass ich die Tür noch finde! Wenn der Zauberwald sie ganz verdeckt, was dann

Im Flur saß eine goldene Kröte. Und statt der Lampe hing da eine Fledermaus kopfunter und schaukelte sacht.

Schwitzend vor Aufregung erreichte sie ihr Zimmer. Sie stellte Pegy zwischen ihren Büchern ab, zerrte ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank und klinkte die Tür hinter sich sehr sorgfältig zu …

Feedback

Kurier, 6. April 2019, Lesung aus „Der unheimliche Zauber der Sterne“, Teehaus Altenburg

Erst einmal ein Kompliment an Elisabeth Dommer, denn ihre Art, emotional vorzulesen fand ich sehr anregend und spannend. Obwohl ich phasenweise etwas Mühe hatte, den Geschichten gedanklich zu folgen (…) Aber am Ende schloss sich trotzdem immer der Kreis. Ich denke, praktischen Menschen wird die Welt der Elisabeth Dommer stets etwas verborgen bleiben. Dennoch muss ich neidlos zugestehen, dass ihre Wortwahl und die Ausdrucksstärke ihrer zu Papier gebrachten Gedanken sehr faszinierend waren.

Ich glaube, hätte man die Augen geschlossen und die Geschichten ein zweites Mal gehört, hätte man tiefer eintauchen können (…)

Aus Interesse und Achtung für ihren Mut und ihre Gabe „anders zu schreiben“ konnte ich mich nicht zurückhalten und habe auch ein Exemplar gekauft, um in ihre Gedankenwelt einzudringen. (S. Konzag)

4. Oktober 2017, Lesung „Maxi mit dem Koboldherzen“, Lesung in der Bibliothek Treffurt

Ganz tolle Lesung! Die Kinder haben Frau Dommer umzingelt.

OVZ, Juni 2009, Lesung im Botanischen Garten Altenburg

Hauptinhalt der einstündigen Lesung war das noch nicht veröffentlichte Manuskript „Maries Labyrinth“. Die Trennung und schließlich wiedergefundene Gemeinsamkeit eines Paares – eingebettet in einen fast verzweifelten Irrweg der Partnerin durch ein ausführlich geschildertes und miterlebbares Labyrinth – hielt die Besucher in atemloser Stille.

Die spontane Äußerung einer Besucherin: „Es war bildhaft schön, ich habe alles miterlebt!“ war für alle das Resümee dieses Sommerabends. (E. Heinze)

Rheinzeitung, 09.05.1994, Lesung aus „Sommervögel in Eis“, Kulturhaus Andernach

Die Autorin las zwei Geschichten („Zeit der Masken“ und „Im Bassin). Sehnsucht, Abgründiges und Sonderbares wurde transparent. (…)

Der feingliedrige Stil transportierte auf berückende Weise, was sich der Mensch unter der Berührung mit „der Anderwelt“ vorstellt. Die Gäste zeigten sich angetan von Elisabeth Dommers detailgerechtem Beobachtungsgespür. Nicht weniger beeindruckte der Autorin ausgefeilte Vortragstechnik. (G. Piltz)

OVZ, 24.09. 92, Lesung aus „Sommervögel in Eis“, Stadtbibliothek Altenburg

Diesmal kamen besonders viele. Zum Ausklang des Altweibersommers wollten sie sich in eine „verzauberte Welt“ entführen lassen. Das gelang mit Elisabeth Dommers Geschichte „Blauer Tag“, die von der Wahrheit, welche einem Menschen ganz allein gehört, und von der Behutsamkeit, ohne die Liebe nicht leben kann, erzählt. Diese Geschichte weckte ungezählte verborgene Gefühle. (…)

… die Poesie, die sich in der Lyrik durchdringender eröffnet, ist dem Schreiben der Elisabeth Dommer nicht fremd. Sie reiht die Worte aneinander, dass die Sätze sich eröffnen wie eine wunderschöne Blüte, (…) oftmals eine Überraschung in sich bergend. Da kommt ein Staunen über die Menschen. (G. Döhler)

Altenburger Anzeiger, 02. 12. 1992, Lesung aus „Sommervögel in Eis“, Altenburg

Ein Kind stand auch im Zentrum der Erzählung, die Elisabeth Dommer unter dem Titel „Im Bassin“ vorstellte. In der Grauzone zwischen Realität, Projektion, Traum und Einbildung zwingt Elisabeth Dommer die Personen der Geschichte in Bereiche ihres Selbst, in denen es kein Ausweichen mehr gibt. (…)

Elisabeth Dommer erkundet im Schreiben Bereiche, die tief verborgen liegen und nur manchmal für Momente an die Oberfläche tauchen. Den Personen der Handlung mag es gelingen, sie wieder in der Tiefe zu verstecken – der Zuhörer oder Leser kommt nicht so einfach davon los. (K. Bleihöfer)

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