Heike F. M. Neumann

in Zella-Mehlis geboren. Abitur, Diplom-Bibliothekar.Bibliothekarin /Leiterin der Kreisbibliothek Zella-Mehlis. Bereichsleiter in der Wissenschaftl. Allgemeinbibliothek. Fernstudium am Literaturinstitut Leipzig. Freischaffend. Spätschichten in versch. Betrieben. Nach 1990 Aufbau und Leitung des Stadtarchivs Zella-Mehlis. Artikel und Herausgabe von Büchern und Broschüren. Erste Schreibversuche mit 14 Jahren. Künstlerischer Berater im Zirkel Schreibender Werktätiger Eisfeld. Leiter des Zirkels Schreibende Schüler des Kreises Suhl. Seminarleiter in Werkstätten. Nach 2008 umfassende Autorentätigkeit. Mitglied im Schriftstellerverband VS Thüringen und in der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“

Klassenstufen: 1. Klasse, 2. Klasse, 3. Klasse, 4. Klasse, Kindergarten

Themen: Abenteuer, Angebot Schreibwerkstätten, Fantasie und Fantastisches, Freundschaft, Historisches, Klima / Umwelt und Natur, Liebe, Märchen und Sagen, Mut, Regionales und Heimat

Kontaktdaten

Anschrift: 98544 Zella-Mehlis
Telefon: 03682 482443
E-Mail: neumann.vm@web.de
Web: hfmneumann.de

Themenangebot

Kinderliteratur/Lyrik/Prosa: Lesungen, Workshops, Projekte, Poesie-Weg

Lesungen vor Ostern: „Wie der Osterhase in die Welt kam“, Ill. Sabine Riemenschneider

Kurzinhalt: Ein kleiner Hase, der trotz Widrigkeiten den eigenen Weg findet

FÜR: Vorschule / Grundschule (1.-4. Klasse)

Lesungen ganzjährig: „Das Prinzenbuch“, 26 kurze, märchenhafte Geschichten, Ill. Gabriele Just (1. und 2. Auflage)

Kurzinhalt: spannende Fragen und Antworten unseres Lebens (dazu Hörprobe)

FÜR: Schüler von 8 Jahren an

Lesungen für die Herbstzeit: „Pegasus“, Ill. Ines Ulbrich

Kurzinhalt: Abenteuer eines träumenden Mädchens mit einem fliegenden Pferd

Hierzu auch Malstunde möglich: Thema: „Wie sehe ich meine Welt“

oder: Basteln mit Eicheln und Kastanien (basteln eines Glückspferdes)

FÜR: Vorschule, Grundschule (1./ 2. Klasse)

In Vorbereitung:

Lesungen ganzjährig: „Die Froschprinzessin und das Krokodil“, Ill. Sabine Riemenschneider (Verlag: Dorise-Verlag)

Kurzinhalt: Wie zwei ganz unterschiedliche Tiere zusammenfinden und glücklich werden können

Für: Vorschule, Grundschule (1.-5. Klasse), Erstleser

Lesungen ganzjährig: „Die Suche nach der blauen Blume: Märchen und Sagenhaftes aus Thüringen“, Ill. Dagmar Lueke (THK-Verlag)

Kurzinhalt: 4 neue Märchen/Sagen: Texte über Bedeutung von Färberwaid, Notwendigkeit der Bienen, über Goldwaschen, über eine verwunschene Wanderglashütte

Für: ab Grundschule (alle Klassen)

Bibliographie

„Meine Stadt“, Gedichte und Fotos, Backnang, 2023

„Eine Zuckertüte für Rosa“, Text-Mal-Buch, Zeichnungen von Lou Vinter, Gotha, 2023

„Die Suche nach der blauen Blume, Märchen- und Sagenhaftes aus Thüringen“, 4 neue abenteuerliche Geschichten, Ill. Dagmar Lücke, THK-Verlag Arnstadt, ab 8 Jahre

„Die Froschprinzessin und das Krokodil“, Tiermärchen, dorise-Verlag 2023, 36 Seiten für Erstleser.

„Da fand ich seinen Schatten oder die Anwesenheit von Licht“ Lyrik und Prosa über Engel, mit Vor- u. Nachwort, Illustrationen, dorise-Verlag, Erfurt 2022, 85 S: für Jugendliche/Erwachsene

„Das Prinzenbuch“, 26 kurze märchenhafte Geschichten und 26 Holzschnitte / Farblinolschnitte, 2. Auflage, 2022, Gotha, ab 8 Jahre

„Wie der Osterhase in die Welt kam“, Erfurt: Dorise-Verlag 2022, 22 S., zum Vorlesen und für Erstleser…sehr gut geeignet

„Mia“, Anthologie „Wer will schon in den Süden“, Illustration Kevin Hallmann, Hg. FBK für Thüringen e.V., Verlag Tasten & Typen, Bad Tabarz, 2021.

„Friedenswaisen“, 73 Gedichte, mit 14 Werken von Harald Reiner Gratz, Erfurt 2020

„Das Prinzenbuch“, 26 märchenhafte Geschichten und 26 Illustrationen,  für Kinder ab 9 Jahre und Erwachsene bis … 100 Jahre,

Gotha, 2018

„Die Dauer des Augenblicks“: Roman, Erfurt 2017

„Eine liebende Frau“, 64 Gedichte, mit Illustrationen von Gerd Mackensen, Dorise-Verlag, Erfurt 2015

Gedichte und Prosatexte in Zeitschriften und Anthologien, darunter ndl, Temperamente, Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte und in Frankfurter Bibliothek, Auswahl für beste Gedichte im Frankfurter Literaturverlag und in „Traumtänze- 25 Gedichte zum Walter Werner Preis 2012“

„Pegasus“Geschichte, dorise-Verlag, Erfurt 2015

„Pflanzen-ABC“, Gedichte und Aquarelle, Wagner 2011, (Lese- und Medientipp u.a. von Stiftung Lesen, und in „Ausgezeichnet“ 2011/2012, Nominierung für Kinder-u. Jugendbuch-Preis, Oldenburg

„Tier-ABC“Gedichte und Aquarelle. mit Poster, 2009, Eigenverlag, (Empfehlung u.a. im MDR Fernsehen)

Leseprobe

Auszug aus „Wie der Osterhase in die Welt kam“

… „Schon im zeitigen Frühjahr hatte die Füchsin drei Jungen zur Welt gebracht. Da es ihr sechster Wurf war, bekamen ihre Kinder Namen, die mit dem sechsten Buchstaben des Alphabetes begannen: dem F. Das erstgeborene Füchslein hieß Fürchtenicht, das zweitgeborene Falkenauge, das drittgeborene Freimut. Fürchtenicht und Falkenauge gediehen prächtig. Freimut dagegen war schwach und kränkelte oft. Das bereitete der Füchsin Sorge. Doch sie konnte nichts tun und weinte bitterlich, als das jüngste Kind starb.

Trotz ihrer Trauer musste die Füchsin auf Nahrungssuche gehen. Fürchtenicht und Falkenauge waren unersättlich. Auf dem Heimweg stolperte die Füchsin am Ende einer Wiese über ein Fellknäuel. Ängstlich lag es im Gras und wimmerte. Behutsam hob sie es auf und nahm es mit in ihren Bau…“

 

Auszug aus: „Die Froschprinzessin und das Krokodil“

Jenseits der Mauer des Zoos, umgeben von einer Wiese, lag der geheimnisvolle Teich. Seine Oberfläche wirkte bei trübem Wetter schwarz wie Ebenholz. Bei schönem Wetter aber konnte man darin wie in einem Spiegel den blauen Himmel, die Wolken, die Sonne, den Mond und das Universum erblicken.

An diesem Teich befand sich verborgen unter Wurzelgeflecht eines uralten Baumes das Königreich der liebenswerten Smaragdfrösche.

Kein Felsen, kein Baum war der Froschprinzessin zu hoch. Sie liebte es, zu klettern, auf Wellen zu reiten und unter die Schatten der Wolken zu tauchen.

„Warum machst du das?“, fragte der König.

„Ich will ganz ein Frosch sein, unerschrocken und in allen Dingen bewandert“, antwortete die Prinzessin.

König und Königin sahen sich besorgt an.

Eines Tages saß ein Krokodil am Teichrand und weinte.

„Warum weinst du?“, fragte die Prinzessin und rückte an das Krokodil heran, dass die raue Haut des Krokodils ihre Haut kitzelte.

Das Krokodil sah sie erstaunt an. „Hast du keine Angst vor mir? Ich bin ein Krokodil!“

„Und warum weinst du, Krokodil?“

Das Krokodil druckste herum.

„Nun sag schon!“

„Sie werfen mit Steinen nach mir und schlagen mit Stöcken auf das Wasser. Sie sagen, dass ich böse bin und warten darauf, dass ich zuschnappe. Keinen Augenblick bleibe ich länger dort!“ Es zeigte mit dem Ellenbogen in Richtung Mauer und schnäuzte sich.

“Ich sage das nicht, liebes Krokodil“, sagte die Prinzessin. Sie sah auf das unglückliche Krokodil und wunderte sich: Hatte sie eben wirklich liebes Krokodil gesagt?

„Weißt du“, redete sie weiter, „wenn ich es recht bedenke, bin ich genauso unglücklich wie du: Ich soll immer lieb sein. Aber das kann ich nicht.“

Das Krokodil betrachtete die Froschprinzessin, und was es sah, ließ sein Herz einen gewaltigen Sprung machen. Bis zum Abend saßen sie ohne sich zu rühren und lächelten versonnen.

„Und wenn du nun mit mir mitkommst?“, fragte die Froschprinzessin.

Als sich der Mond im Teichwasser wusch und die Sterne darin spazieren gingen, folgte das Krokodil der Froschprinzessin in das Königreich der Smaragdfrösche…

 

Pegasus

Ein Pferd stand mitten auf der Kreuzung. Das muss Pegasus sein, dachte Anna. Hallo Pegasus!

Tatütata! Ein Feuerwehrauto bog um die Ecke. Der Fahrer schien Pegasus nicht zu sehen. Halt, schrie Anna. Anhalten! Sie sauste den Regenbogen hinab und landete auf dem Pferderücken.

Flieg! Ich weiß, dass du fliegen kannst, beschwor Anna Pegasus und hielt sich an der Mähne fest.

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