René Müller-Ferchland

Geboren 1984 in Magdeburg, Zivildienst in der Jugendherberge Celle, Studium Neuere deutsche Literaturwissenschaft (MA) an der Universität Erfurt. Redaktionstätigkeit für ein Kulturmagazin und für den Wirtschaftsspiegel Thüringen sowie das Jugendmagazin „Wiyou – Wirtschaft und du“.

Mehrere Veröffentlichungen von Gesellschaftsromanen mit den Themen Jahrhundertwende um 1900, Künstlerkommune, Kindheitserinnerungen, Generationenkonflikt, Coming-of-age, Bosnienkrieg. Freischaffend tätig, Workshop-Erfahrung. Lesungen und Workshops möglich.

Klassenstufen: 10. Klasse, 6. Klasse, 7. Klasse, 8. Klasse, 9. Klasse, Oberstufe

Themen: Adoleszenz und Pubertät, Alltag und Familie, Angebot Schreibwerkstätten, Freundschaft, Historisches, Krieg, Kriminalität und Gewalt, Liebe, Migration und Integration, Mobbing und Stalking, Rechtsradikalismus, Zeitgeschichte

Elemente/Werkstätten: Werkstatt: Schreiben

Kontaktdaten
Themenangebot

Lesungen zu den bisher veröffentlichten Romanen mit anschließender Diskussion zu bestimmten Themenschwerpunkten möglich, z.B. Jahrhundertwende um 1900, Künstlerschaft, Kindheitserinnerungen, Generationenkonflikt, Coming-of-age, Literatur und Politik, etc.

Förderung durch Seminare im Bereich des kreativen Schreibens, Recherche, junge Autoren.

Bibliographie

Niemanns Kinder, Roman, Proof Verlag Erfurt, Erfurt 2021.

Alle Wasser Stein, Roman, Edition Contra-Bass, Hamburg 2019.

In lebhaftester Unruhe – Zur Bedeutung nonverbaler Kommunikation in Heinrich von Kleists Marquise von O. Wissenschaftliche Arbeit, in: Die Marquise von O. – Originaltext, Frauenbild, Ironie und Enthüllung, München 2013.

Das Los, Gedicht, in: Vom Verlust der Bedeutungsschwere: Eine Zeitdiagnose des Nihilismus, von Robert Müller, Dresden 2015.

Weißt nicht wo ich schlafe, Erzählung, In: Eichenblätter – Kurzgeschichtenanthologie, hgg. Robert Eben, Norderstedt 2009.

Ziemlich viel Theater – Bühnen in Thüringen, Artikel, in: Wirtschaftsspiegel Thüringen, Erfurt 2009.

Blühende Ruinen – Erfurt, erkenne deine Ressourcen!, Artikel, in: hEFt. Magazin für literatur, stadt und alltag, Erfurt 2008.

Hörprobe

Niemanns Kinder (mit freundlicher Genehmigung von Radio F.R.E.I.)

Feedback

Am 23.05.2023 war der Autor René Müller-Ferchland zu Gast im Herder-Gymnasium Nordhausen

An den zwei schulischen Leseveranstaltungen nahmen 87 Schüler*innen der Deutschkurse der Klassenstufe 11 teil. Der Autor bot den Schüler*innen die Möglichkeit, gleich ins Gespräch zu kommen. Nach kurzer Anmoderation stellte er sich als Person vor und verwies auf sein literarisches Schaffen. Die Lesung kombinierte er aus Textpassagen, Erklärungen, Hintergrundinformationen, Verknüpfungen und Erfahrungswerten aus anderen Lesungen. Zudem stellte er Bezüge zur Erzähltheorie her. Nach den Einblicken in das Romangeschehen sowie einer wohl dosierten Auswahl von Textstellen stellte er sich den Fragen der jungen Leute, die sowohl an Inhaltsaspekten des Romans als auch an seiner Person sowie die Schreibprozess sehr interessiert waren.
Das vorhandene Zeitfenster wurde vollständig ausgeschöpft und einige Interessierte suchten im Nachhinein noch das individuelle Gespräch mit dem Schriftsteller.

Für die Schülerinnen und Schüler war es (auch aufgrund der Corona-Einschränkungen der vergangenen zweieinhalb Jahre) die erste Veranstaltung dieser Art. Entsprechend neugierig, aber auch etwas skeptisch sahen sie der Lesung entgegen. Mit Grundinformationen zum Autor ausgestattet nutzten sie die Möglichkeit, Fragen an einen in der Region aktiven Schriftsteller zu formulieren. Diese Chance nahmen sie umfassend wahr und stellten nach einer knapp 60-minütigen Lesung, der sie aufmerksam folgten, sie aber auch forderte, zahlreiche Fragen (auch persönlicher Art) und kamen mit Müller-Ferchland intensiv ins Gespräch.

Die jungen Leute bezeichneten die Veranstaltung einstimmig als Gewinn und Erfahrung. Sie empfanden es als positiv, den Menschen hinter dem Roman kennenlernen und befragen zu können. Für sie sei damit beispielhaft deutlich geworden, dass Künstler nebenan wohnen können, Probleme unterschiedlicher Art ihren Schaffensprozess begleiten und nicht jeder Künstler bereits als solcher geboren wurde.
Die unmittelbare Nähe, das Eingehen auf die Interessen und Fragen der Schülerinnen und Schüler sowie das spürbare Engagement des Autors bzw. dessen Spaß an der Veranstaltung hat sie beeindruckt. Auch das Berücksichtigen der Lebenswelt der Lernenden sowie ihres Sprachduktus` empfanden sie als sehr positiv.

Wir Lehrkräfte haben den Autoren als offenen, interessierten, auch den Belangen der Bildung zugewandten Mann erlebt.
Aus unserer Sicht erwies sich die Veranstaltung als insgesamt wirklich gelungen.

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