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Jedes Schuljahr veranstalten wir für unsere Schülerinnen und Schüler eine Autorenlesung und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Sprachförderung, kulturellen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung.

Im Mittelpunkt stehen die Lesemotivation und Freude an Sprache. Durch das lebendige, freie Erzählen werden Geschichten ganz anders erlebt als beim stillen Lesen oder Vorlesen. Die Kinder tauchen in fantastische Welten ein, lassen ihrer Fantasie freien Lauf und entdecken den Zauber der Sprache. Diese Erfahrung stärkt die Lust am eigenen Lesen und Erzählen. Gleichzeitig wird intensiv das Zuhören geübt. Ein besonders prägendes Element ist der persönliche Kontakt mit dem Erzähler. Die Kinder erleben einen Menschen, der professionell Geschichten erzählt – ohne Buch, nur mit Stimme, Mimik und Gestik. In anschließenden Gesprächen oder Fragerunden dürfen sie eigene Gedanken äußern, Fragen stellen und erfahren, wie aus Fantasie lebendige Geschichten werden. So entwickeln sie ein tieferes Interesse an Sprache, Literatur und kreativem Ausdruck. Der mündliche Vortrag erfordert Konzentration, Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, einem Erzählstrang zu folgen. Diese Kompetenzen sind nicht nur für das Fach Deutsch, sondern für alle schulischen und sozialen Bereiche von großer Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wortschatzerweiterung. Märchen verwenden oft eine bildhafte, ausdrucksstarke Sprache mit alten oder ungewohnten Begriffen. Durch das Hören und Besprechen der Geschichten erweitern die Schülerinnen und Schüler ihren aktiven und passiven Wortschatz auf natürliche Weise. Darüber hinaus begegnen die Kinder mit dem Märchenerzähler einer traditionellen Textform: dem Märchen. Sie begegnen hier den typischen Merkmalen wie feste Strukturen, wiederkehrende Motive und stilistische Besonderheiten.

Gefördert durch das TMBWK.